Das Hochbeet ist ein Hingucker in der Nachbarschaft am Haydnweg in Waltrop. Und das Beste: Alle Nachbarn können sich dort bedienen. Ein Experte erklärt, was man mit den teils exotischen Pflanzen anfangen kann.
„Viele Anwohner waren unsicher, ob sie es richtig verstanden haben“, sagt Laura Fortkamp. Aber es ist wirklich so: Die Pflanzen, die im Hochbeet vor dem Haus am Haydnweg 39 in Waltrop wachsen, sie sollen allen Nachbarn zur Verfügung stehen. Laura Fortkamp, die dort wohnt, hatte das Projekt gemeinsam mit Heinz Briefs initiiert. Dahinter steckt der Verein „Nachbar schafft’s im Hangel“, der die Nachbarschaften stärken und Menschen miteinander in Kontakt bringen will. Briefs musste bei der offiziellen Eröffnung aus Krankheitsründen passen.
Wer nicht passen musste und Erklärungen zu jeder einzelnen Pflanze liefern konnte, war Gregor Keller, anerkannter Kräuterexperte aus Datteln, der das Projekt ebenso unterstützt hatte wie der Waltroper Bestattungsunternehmer Sascha Müller, der ebenfalls zur kleinen Feierstunde kam. Keller konnte ohne jede Mühe zu jeder einzelnen der Pflanzen etwas erzählen.
Sei es zur heilenden Wirkung, sei es zur Verwendung in der Küche. Der blaublühende Ysop zum Beispiel: Er wird, so lernten auch Bürgermeister Marcel Mittelbach und SPD-Stadtverbandschefin Margit Tigges bei dem Ortstermin, auch Bienenkraut oder Essigkraut genannt und ist auch als üppig blühende Zierpflanze und als Bienenweide sehr beliebt. Und in der Küche? „Da passt es mit seiner verdauungsfördernden Wirkung gut zu fetten Fleischgerichten.“ Und dann gibt es da noch das Currykraut, die Inkagurke….
(von Markus Wessling, Waltroper Zeitung)